Zuerst muss nun der Ruderarm mit Blei ausgegossen werden. Ich wollte erst Bleikugeln einharzen, habe mich dann aber doch für's Bleigießen entschieden. Im Nachherein war das auch gut, denn es geht wunderbar. Ich habe mehr Blei genommen, als für den Ruderausgleich nötig war, denn durch das spätere Lackieren wird das Ruder hinter dem Drehpunkt mit Sicherheit schwerer werden. Ausbohren ist ja kein Problem, Dazugießen dann schon.


Ich habe auf beiden Seiten eine große Unterlegscheibe mit eingegossen, sicher ist sicher. Wenn das freiliegende Bleistück (400 Gramm!) sich mal löst und das Ruder blockiert, ist der Tag gelaufen, oder?


Ordentlich eingeschenkt! Der Rest wird weggefeilt.

Weg! So sieht es gut aus und ich brauche es nicht mehr zu spachteln.

In die Endkappen habe ich Unterlegscheiben eingeklebt, damit die Popnieten nicht das Material platzen lassen. Das steht zwar nicht im Plan, aber ich habe gesehen, wie es ohne aussehen kann.

Ich habe die Endkappen mit Harz eingesetzt und vernietet. Nach dem Nieten wurde die ganze Sache dann wieder in die Helling gelegt und mit Leisten geklammert. So ist erstens der Spalt zwischen GfK und Beplankung zu und zweitens gibt es keine Verwerfungen, da es ja vollflächig verklebt ist.

So wurde es dann über Nacht getrocknet.

Die im Plan vorgeschlagene Methode, den Ruderfuß am Winkel einfach aufzusägen, gefiel mir allerdings nicht so gut. Ich habe lieber das Vorderteil komplett weggesägt. Nun kann man das GfK-Teil gut einbauen, ohne dass am Ruderfuß ein Riesenloch ist.

Allerdings ist nun natürlich auf der Stirnseite ein Riesenloch, aber da kann man ein kleines Abdeckblech bauen, welches nachher kaum auffällt.

Die Vorderkante wird mit einem eingesägten Feilengriff leicht gerundet....

...und so sieht das Teil dann aus. Es wird an der Seite mit dem Ruderholm vernietet und oben drauf mit dem GfK-Fuß.

Es sieht dann so aus, als wäre es ein Teil der Beplankung ;o)

So sieht es dann aus, wenn es fertig ist.

Oben auf dem Seitenleitwerk wollte ich ein ACL haben, allerdings so ein unförmiges Teil, wie es auf vielen Cessnas drauf ist...Man schneidet ein Loch in das GfK-Teil und laminiert das Glas mit Trennwachs ein. Das Glas hat einen dicken Rand, so dass man es nachher einfach von unten einschieben kann. Jetzt habe ich das Glas von außen mit 2 Spachteln und Alufolie verkleidet und den Zwischenraum mit einer Mischung aus Harz und Microballons ausgegossen.

Wenn das Trennwachs funktioniert, sollte das Glas eigentlich morgen wieder rauszudrücken sein....

Abwarten!

JA! Die Form ist allerdings noch überarbeitungswürdig.

Schon nicht mehr so eckig.

Nach etwas Schleifen und Spachteln sieht es dann so aus.


Fertig! Wenn ich die Weihnachtspause abziehe, war das ein gutes halbes Jahr Arbeit, weit über 400 Stunden, aber auch ne Menge Spaß! So, Tragflächen her!!!!!! ;o))))