Gerippe


Zuerst wird eine Helling gebaut. In meinem Fall hatte Günther (der Vorbesitzer des Bausatzes) schon ganze Arbeit geleistet und eine tolle Helling zusammenschweissen lassen. Ich musste nur noch den Rost entfernen und das Ding überpinseln. Mittlerweile wurden auf dieser Helling schon drei Rümpfe gebaut, und es werden hoffentlich noch ein Paar mehr.


August 2004: Es kann losgehen!

Zuerst wird das Brandschott gebaut. Es ist aus Edelstahl, damit es seinem Namen alle Ehre machen kann. Ein ziemlicher Unterschied zu all dem Aluminium, besonders beim Bohren. Es hilft, zuerst mal mit einem 1mm-Bohrer anzufangen, ansonsten glüht man nur den Bohrer auf. Ich habe trotz Festpropeller den Ausschnitt für den Propellerregler eingenietet, da ich den dadurch entstehenden Platz unter der Cowling für die Verlegung diverser Schläuche eingeplant habe.


 

Also erstmal kaputtmachen....


 

...und wieder zusammenfummeln.


 

...Anpassen der L-Profile.


 

Ich habe dann auch schon den Hauptspant vorbereitet, da ich nicht wegen jedem Kleinteil Chromat lackieren wollte. Es ist jedes Mal eine Sauerei, und das Saubermachen der Werkstatt und der Spritzpistole braucht viel Zeit.


 

Der Hauptspant, durch den später der Tragflächenholm läuft. Hier macht's Sinn, einen Holmdummy zu benutzen, damit nachher der richtige Holm auch genau passt.


 

Fertig!


 

...jetzt kann auch das Brandschott vernietet werden.


 

Brandschott in der Helling. Ja, verkehrtrum, der ganze Rumpf wird quasi auf dem Rücken gebaut.


 

Nachdem die Hauptgurte gebogen und auf der Helling fixiert sind kommen die Spanten dran. Alleine sind sie ziemlich instabil, also habe ich hölzerne Versteifungen gebaut. Sie werden einfach durch die kleinen Montagelöcher mit Spaxschrauben drangeschraubt. So bekommt das Ganze Stabilität.


 

Einige Baugruppen kann man schön auf der Werkbank vormontieren. Das erspart 'ne Menge Krabbelei unter der Helling, man ist ja nicht mehr 20 :o)


 

Einige Nietlöcher sind noch geheftet, da hier nachher auch noch die Beplankung mit vernietet wird. Immer schön den Plan studieren, das erspart das Ausbohren von Nieten. Woher ich das weiss? ....


 

Wenn dann irgendwann alles passt ist es an der Zeit das Ganze zu zerlegen, zu entgraten, anzusenken, zu dimpeln, aufzurauhen, zu entgraten, zu entfetten und zu lackieren. Hört sich nach viel Arbeit an, ist es auch!


 

...dann wieder zusammenbauen.


 

Die Rumpftüte nimmt Gestalt an.


 

Ist auch alles gerade? Über dem Fenster ist ein Laser angebracht, sollte also alles passen.


 

So, jetzt fehlt noch das Mittelstück, welches die Rumpftüte mit dem Brandschott verbindet.


 

Der Hauptspant. Hier ist Präzision oberstes Gebot.


 

Hier musste ich etwas unterfüttern, damit die Sektion genau passte.


 

Messen, immer wieder.


 

.....aber langsam....


 

...kommt alles zusammen.


 

Zu diesem Zeitpunkt war es noch einfach, die Bremspedale zu installieren. Wenn der Rumpf erstmal geschlossen ist, wird's 'ne wilde Krabbelei.


 

Die Pedale im Rohbau.


 

Verbohren der Pedalträger am Brandschott.


 

Geschafft!


 

Damit die Pedale frei schwingen können, muss die Aufnahme etwas gekantet werden. Der Plan ist hier nicht sehr hilfreich.


 

An einigen Stellen müssen ziemlich exotische Teile angefertigt werden. Hier ist das Vorderteil des Torsionskastens zu sehen. Dort werden Kräfte des Motorträgers und des Fahrwerks in den Rumpf eingeleitet.


 

Die fertigen Bremspedalträger.


 

Die letzten Gurte sind angepasst und es ist sogar noch Bier da!


 

...an besonders belasteten Stellen wird zusätzlich verbolzt....


 

Weihnachten 2004, der Rumpf ist fertig zum Beplanken!!

Im August ging es mit dem Rumpf los, ging also recht flott bis hierher.

2004: 497 Stunden in der Werkstatt, davon 370 für den Rumpf, die restlichen 127 Stunden waren noch Tragflächenbau. 1455 Stunden seit Beginn.

Gesamtbauzeit laut Hersteller 2000 Stunden??? Das wird wohl nix.....